Astrid Brandt

Ich bin Astrid und das ist mein Hund Rambo. Neben meiner großen Leidenschaft dem Schreiben studiere ich Tiermedizin.

Meerschweinchen – welche Rasse eignet sich für die Wohnungshaltung?

Meerschweinchen haben sich seit vielen Jahrzehnten als Haustier für die Wohnungshaltung etabliert und werden von Klein und Groß gleichermaßen geliebt. Doch die ursprünglich aus Südamerika stammenden Nagetiere sind durch intensive Zuchtbemühungen in die unterschiedlichsten Rassen aufgeteilt. Jede dieser Rassen hat ihre Vor- und Nachteile, die vor dem Kauf miteinander verglichen werden sollten. Auf diese Weise kann man das geeignete Meerschweinchen für jede Familie finden.

Überblick über die verschiedenen Hausmeerschweinchen Rassen

Grundsätzlich werden Meerschweinchen nach der Struktur, sowie der Farbe ihres Fells unterschieden. Es ist jede beliebige Kombination aus Fellfarbe, Länge des Fells und Fellstruktur möglich. Das größte Unterscheidungskriterium betrifft die Länge des Fells. Es gibt Kurzhaar- und Langhaarmeerschweinchen, die wiederum in weitere Unterrassen unterteilt werden. Kurzhaarrassen haben kurzes, glattes Fell, das eng am Körper anliegt und pflegeleicht ist. Langhaarmeerschweinchen zeichnen sich durch ihr sehr langes Fell aus, das regelmäßiger Pflege bedarf. Das Fell sollte höchstens bodenlang sein, damit die Tiere sich noch mühelos bewegen können.

Einzelne Rassen im Detail

Das Glatthaarmeerschweinchen

Die bei Erwachsenen und Kindern beliebteste Meerschweinchen Rasse ist das Glatthaarmeerschweinchen. Tiere dieser Rasse sind den Kurzhaarmeerschweinchen zugeordnet. Die Meerschweinchen haben ein sehr dicht am Körper anliegendes, glänzendes Fell, das sich leicht pflegen lässt. Es ist eine typische Anfängerrasse, da Tiere dieser Rasse rasch zahm werden und auch von Kindern (unter der Anleitung ihrer Eltern) gehalten werden können. Glatthaarmeerschweinchen eignen sich gut für die Wohnungshaltung, wenn sie in einem großen Käfig gehalten werden und regelmäßig Auslauf erhalten.

Das Rosettenmeerschweinchen

Auch das Rosettenmeerschweinchen ist eine beliebte Wahl für Meerschweinchen Anfänger. Ihre charakteristische Haarstruktur mit den mindestens acht Rosetten lässt sie nicht nur unheimlich niedlich aussehen, sondern ist zudem auch relativ pflegeleicht. Auch diese Rasse wird schnell zahm und ist aufgeweckt und gutmütig. Die Tiere sind keine Einzelgänger, sondern fühlen sich in Kleingruppen am wohlsten. Bei der Wohnungshaltung der Meerschweinchen reicht es aber schon aus, zwei Tiere gemeinsam zu halten. Allerdings sollte es sich dabei um zwei gleichgeschlechtliche Tiere oder ein Weibchen zusammen mit einem kastrierten Bock handeln.

Das Alpakameerschweinchen

Alpakameerschweinchen gehören zur Familie der Langhaarmeerschweinchen und haben auffällige, lange Locken. Ihr Fell ist sehr dicht und auf ihrem Rücken befindet sich ein ausgeprägter Mittelscheitel, von dem aus ihr Fell von beiden Seiten hinab fällt. Das lange Fell muss stets so kurz gehalten werden, dass die Tiere sich problemlos bewegen können. Zudem muss das Fell mindestens einmal die Woche gut durchgebürstet werden, damit sich nichts in ihm verfängt. Bei dieser Rasse besteht nämlich die Gefahr, dass das Fell schnell verklebt und verfilzt. Beim Fell an der Hinterhand bietet es sich zudem an, dass das Fell gekürzt wird. Auch das Alpakameerschweinchen kann problemlos innerhalb der Wohnung gehalten werden, allerdings gehören die Tiere nicht allein in Kinderhände. Als Anfängermeerschweinchen ist dieses Tier daher eher nicht geeignet.